Samstag, 15. August 2009

11. Wettbewerbstag - Zusammenfassung

Tja, was soll man sagen, es hat nicht gereicht. Mario flog den ganzen Task alleine und konsequent an guten Aufwinden vorbei. Das kostete einige km/h und somit auch Punkte. Mit dem Erreichen des 3. Gesamtranges kann man aber trotzdem sehr zufrieden sein. Es waren sehr lehrreiche Wertungstage und eine gute Möglichkeit ein neues Wettbewerbsgebiet zu erkunden. Der Wettbewerb selbst war äußerst professionell organisiert und Prievidza ist jetzt schon für nächstes Jahr gut vorbereitet. Außerdem findet hier jedes Jahr im Frühjahr ein Wettbewerb statt, den man nur empfehlen kann. Die Bewerbskosten sind hier in der Slowakei sehr gering und landschaftlich findet man von der Ebene bis zu hohen Bergen auch alles, was das Segelfliegerherz begehrt.

Somit schließe ich diesen Blog. Ich bedanke mich bei der treuen Leserschaft und werde den Bewerb in guter Erinnerung behalten. Wir durften hier zwei äußerst nette Germanen (Christian und Tobias) kennenlernen, tratschten mit dem Team Pin (AE) und entdeckten mit Brendan English (SN) den lustigen und unterhaltsamen Part des Team Dingo. Josef Snirc, stellvertretend für das gesamte Organisationsteam, war bei jedem Anliegen sehr hilfreich.
Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass der unfallfreie Verlauf eines Bewerbes wichtiger ist als jede Platzierung. Unsere Gedanken sind bei bei der Familie von Thomas Hölzl, der in Rieti im Rahmen der CIM leider tödlich verunglückte.


Die Schlusswort(e) gebühren dem Piloten:

Ende

PS: Danke an Alle, die mit mir gehofft haben, auch zum Schluss noch das Quäntchen Glück zu haben, zum richtigem Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Danke auch nochmals an Christian, mit dem der Teamflug eine richtige Bereicherung war, die sich auch im Ergebnis wiederspiegelte. Zum Schluss danke ich noch meiner Stütze, Inspiriation, Kritikerin, und Webmaster Margit.
Bis zum nächsten Mal, vielleicht mit dem Einser bis zur Abschlussfeier.


11. Wettbewerbstag




Grande finale am letzten Wertungstag!
Mario liegt 50 Punkte vor Alan Barnes in der Gesamtwertung. Die Clubklassepiloten sind schon in der Luft und bereiten sich auf ihre Aufgabe vor. Die da lautet: AAT mit einer Minimumzeit von 3:00 h im Zickzack durch die Slowakei. Im Moment haben wir hier wunderschöne Cu Bewölkung, allerdings meinte der Meteorologe, dass die Piloten auf ihrer Strecke auch auf Stratocumuli treffen werden, die Basis soll auf über 2000 m im Laufe des Tages ansteigen, momentan scheints auf ca. 1600 m zu gehen.
Nun wie sieht Marios Taktik für heute aus? Kurz zusammengefaßt, es gibt keine. Alan Barnes hat, ob vorhandener Teamkameraden sicher einen Vorteil. Wie riskant seine Entscheidung allerdings gestern war, zeigt die Tatsache, dass sein "Flügelmann" Mike Codling (JT), anstatt eines späten Startes, am Flugplatz landen mußte und sich trotz erneuten Schlepps nicht in der Luft hielt.
Also lautet Marios Devise: einfach schneller sein als der Rest! Vielleicht hat er ja Glück und es gelingt.

Freitag, 14. August 2009

10. Wettbewerbstag - Abendeintrag

Nun ist auch der 5. Wertungstag gelaufen. Und wieder einmal lautete die Devise: "Bloß nicht Außenlanden!", denn das Wetter war mehr als tricky! Nach einer kurzfristigen Wetterbesserung schattete es über Prievidza und in Richtung 1. Wendekreis komplett ab, aber eigentlich versprach der Meteorologe Wetterbesserung. Also wartete man mit dem Abflug. Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem man Abfliegen mußte, weil sich die Steigwerte einfach nicht besserten und der Himmel über dem Flugplatz völlig bedeckt war. Also flogen Mario und der Slowakische "Lokalheld" Karol Benedikovic (AM) los und "bastelten" bei Martin über 30 Minuten herum um eine Aussenlandung zu vermeiden. Dementsprechend mittelmäßig präsentiert sich Marios Tagesergebnis, seine direkten Verfolger konnten diesen "Steher" aber nicht nutzen. Bis auf Alan Barnes (VS), der über eine Stunde nach den Anderen abflog und nun in der Gesamtwertung bis auf 19 Punkte herangekommen ist, diese Entscheidung war äußerst riskant, aber es hat funktioniert, Gratulation! Wie schwierig das Wetter wirklich war, beweist die Tatsache, dass der Meteorologe, der selbst an dieser Meisterschaft teilnimmt, Jan Horak (TX), nach ca. 12 km ins Feld mußte.
Morgen gibts auf jeden Fall ein spannendes Finish!!

10. Wettbewerbstag





Endlich wieder ein Flugtag!!
Die Piloten der Clubklasse sind in der Luft und um 13:47 Uhr öffnet die Startlinie. In der Früh sah es noch bedeutend schlechter aus, aber die Front zog, wie vom Meteorologen prognostiziert, zum Flatlandcup nach Ungarn. Es muss nur noch die Basis etwas steigen, angeblich soll sich das später einstellen (2000 m).
Als Aufgabe gibts heute eine Assigned Area Task mit einer Minimumaufgabenzeit von 2:00 h.
Mario hat sich als Ziel gesetzt, ganz gemütlich, aber nicht zu gemütlich, herumzufliegen. Am Funk wirds heute auch ruhig, da Tobias Welsch (OLC) aus beruflichen Gründen schon anfangs der Woche abreiste, und Christian Lang (Y) gestern aus familiären Gründen die Heimreise antrat. Somit hat Mario eine Frequenz ganz für sich allein und kann höchsten, beim Vorhandensein multipler Persönlichkeiten, mit sich selbst über den idealen Abflugzeitpunkt diskutieren.
Wetterausblick auf morgen: Es soll sich jetzt wirklich ein Hoch einstellen und Sonntag soll auf der Heimfahrt wunderschönes Wetter herrschen.

Gestern haben wir die Eishöhlen im Norden der Slowakei besucht. Sie mögen zwar die Bedeutendsten in ganz Europa sein, aber die Führung, die im schönsten Slowakisch abgehalten wurde, war nach 20 Minuten auch wieder vorbei. Danach fuhren wir noch an Poprad und der hohen Tatra vorbei und kamen zur Ansicht, dass diese Gegend im Nordosten wirklich ihren Reiz hat. Impressionen findet man am Beginn vom Tageseintrag.

Foto 1: so sah es heute morgen aus
Foto 2: Eingang zur Eishöhle
Foto 3: in der Eishöhle
Foto 4: die hohe Tatra in Wolken bei Poprad

Donnerstag, 13. August 2009

9. Wettbewerbstag

Es regnet, schon wieder. Gestern meinte der Meteorologe noch "today is autumn, tomorrow will be winter"! So schlimm ist es auch wieder nicht, die Temperaturen sind erträglich, aber an einen Flugtag ist auch heute nicht zu denken. Von heutiger Sicht scheint es, ab Samstag, dem letzten Wettbewerbstag, richtig schön zu werden.
Eigentlich hören wir schon seit Jahren auf jedem Bewerb den Satz:"So schlecht (feucht, gewittrig, stabil, trocken, schwül,...) wie heuer war es hier noch nieeeeee!"
Als Alternativprogramm haben wir uns für einen Besuch der Eis- bzw. Tropfsteinhöhlen im Nordosten der Slowakei entschieden, denn Outdooractivities sind bei diesem Niederschlag nicht sehr empfehlenswert. Blickt man sich im Fluplatzrestaurant um, tippen viele Teams statt in ihren PDAs im Navi herum.

Mittwoch, 12. August 2009

8. Wettbewerbstag - neutralisiert

Nach sehr langem Warten am Grid, entschied sich der Wettbewersleiter den Wertungstag, zu Recht, zu neutralisieren. Die gestellte Aufgabe wäre einfach nicht fliegbar gewesen. Wir haben entschieden, das örtliche Flugplatzrestaurant zu unterstützen, und haben schon mal sprudelndes Wasser mit Hopfengeschmack bestellt, bevor die Slowaken alles wegtrinken.
Morgen solls so richtig schütten, der Freitag sieht meteorologisch grenzwertig aus, am Samstag, dem letzten Wertungstag, soll wieder besser sein.

8. Wettbewerbstag

Endlich sieht man wieder die Sonne scheinen, doch das soll sich bereits am Nachmittag wieder ändern. Es wurde eine AAT mit einer Mindestaufgabenzeit von 2:00 Stunden ausgeschrieben. Später soll von Tschechien her die nächste Störung hereinziehen und einen Flugtag morgen unmöglich machen. Also hoffen wir, das es heute klappt.

Gestern besichtigten wir das Schloss Bojnice und genossen eine Führung durch das alte Gemäuer. Am Nachmittag bot man uns noch Einblicke in die Hallen, in denen die Dynamic WT9 produziert und diverse Reparaturarbeiten an Segelflugzeugen durchgeführt werden. Fotos davon gibts später (wenn mein Pilot hoffentlich in der Luft ist).

Dienstag, 11. August 2009

7. Wettbewerbstag

Es ist ein grauer und betrübter Morgen, der Regen fließt in Strömen und gerade haben wir erfahren, dass Thomas Hölzl in Rieti, im Rahmen der CIM, vermißt wird. Wir sind gedanklich beim Team in Rieti und hoffen, dass sich irgendwie doch noch alles zum Guten wendet!!

In Prievidza wird heute definitiv nicht geflogen und wir werden das angebotene Alternativprogramm, die Besichtigung des Schlosses Bojnice, gerne annehmen. Eine Wetterbesserung scheint erst in der 2. Wochenhälfte einzutreten, mal abwarten.

Montag, 10. August 2009

Nachtrag 6. Wettbewerbstag


Das versprochene Wetterfenster kam leider nicht, somit wurde nach langem Warten der Tag neutralisiert. Morgen siehts sogar nach Regen aus.

6. Wettbewerbstag

Tagessieg für Mario am 5. Wettbewerbstag (4. Wertungstag)! Mario (MS) und Christian (Y) erwischten gute Linien und flogen den wettermäßig schlechtesten Teil der Strecke (in Polen), der ziemlich abgeschattet war, sehr clever. Zu ihnen gesellte sich auch der Slowake Tibor Noga, den sie erst im Endanflug abschütteln konnten. Es war gut einen frühen Abflug gewählt zu haben, da später abfliegende Piloten deutlich mehr Probleme hatten.

Ob heute der nächste Wertungstag folgt, ist noch nicht sicher. Von Westen zieht dichte, mittelhohe Abschirmung in das Wettbewerbsgebiet, das Briefing wurde auf 11:00 Uhr verschoben, allerdings sollte bis dahin die Startaufstellung schon abgeschlossen sein. Manche bezeichnen es als Aufbauübung, aber vielleicht geht sich ja doch eine kleine Aufgabe aus.

Sonntag, 9. August 2009

5. Wettbewerbstag

Zuerst der gewohnte Rückblick auf den gestrigen Wertungstag. Mario (MS) und Christian (Y) belegten die Plätze 5 und 6, Tobias (OLC) konnte nach den Problemen an den ersten Tagen den Tagessieg erringen. In der Gesamtwertung liegt Mario momentan auf Rang 2, die Plätze 1 bis 3 sind durch nur 20 Punkte getrennt.
Der 5. Wettbewerbstag scheint wieder schwierig zu werden. Die Aufgabe (Racingtask) führt nach Polen und danach in den Osten der Slowakei über insgesamt 305 km. Schon jetzt befindet sich die prognostizierte, vom Westen heranziehende Abschirmung über dem Flugplatz Prievidza. Am Funk hört man, dass sich bereits vorhandene Entwicklungen auflösen und es nach Norden hin "blau" zu werden scheint. Heute dürfte die Vermeidung einer Aussenlandung die höchste Priorität bekommen, auch um mir eine Reise nach Polen zu ersparen. Mike (PM) aus den USA mußte gestern in Bielsko Biala (Polen) landen, und die Rückholung dauerte bis 2 Uhr in der Nacht. Doch das Highlight der vergangenen Nacht sollte noch folgen, denn in unserem Hotel, das auch vom Team USA bewohnt wird, fand eine überaus stimmungsvolle slowakische Hochzeit statt, die uns bis 4 in der Früh mit mindestens 150 dB und überaus vollen Bassklängen unterhielt. Schlafen war somit nur recht eingeschränkt möglich.

Samstag, 8. August 2009

4.Wettbewerbstag

Rückblick auf gestern: Mario konnte die Aufgabe gut bewältigen, machte allerdings wieder mit seinem Segelflugbermudadreieck südöstlich von Nitra Bekanntschaft, in dem wertvolle Minuten und somit km/h einfach verschwanden, mit der restlichen Strecke war er zufrieden.

Nun zum heutigen Tag. Der Meteorologe versprach uns ja eine Wetterbesserung, dementsprechend wurde der Task A angelegt, der mit über 400 km sehr "sportlich" ausgeschrieben war. Da sich trotz mehrmaliger Startverschiebung die Wetteroptik nicht signifikant besserte, entschied man sich, den Task B für gültig zu erklären. Dieser glänzt mit 312 km Jojo, zuerst in den Westen und danach in die östlichen Berge und schließlich wieder zurück nach Prievidza.
Gleich nach Öffnung der Startlinie sind MS und Y (Christian Lang aus Deutschland) abgeflogen, heute wird nicht taktiert.

Aus diesem Anlass möchte ich auch unsere Deutschen Mitstreiter vorstellen.
Es sind dies Tobias Welsch, Deutscher Meister in der Clubklasse, der hier einen Discus 2cT fliegt, um sich ans Wettbewerbsgebiet zu gewöhnen und Christian Lang, 4. der heurigen Deutschen Clubklassemeisterschaft. Mario und Christian fliegen hier meistens gemeinsam, was bis jetzt sehr gut harmoniert. Tobias ist auf Grund seines Flugzeuges und einer meist anderen Aufgabenstellung auf sich alleine gestellt.

Freitag, 7. August 2009

3. Wettbewerbstag


Zuerst ein erfreulicher Nachtrag zum 2. Wettbewerbstag, Mario konnte seinen ersten offiziellen Tagessieg erringen, mit der höchsten Schnittgeschwindigkeit.

Nun zum heutigen Tag, der sich bezüglich Wetter schon deutlich besser präsentiert. Daher hat sich der Tasksetter auch für einen Racingtask mit 312 km entschieden, der zuerst in den Norden führt, und danach nach Süden in die Nähe der Ungarischen Grenze. Steigwerte um 2 m/s, 4/8 Cu-Bewölkung und Basishöhen bis 1800 m wurden vorhergesagt. Allerdings sieht man auch heute wieder im Osten/Südosten bereits Überentwicklung. Das wird wieder sehr spannend heute.
Für morgen stimmen die Wetterprognosen auch wieder optimistisch.

Donnerstag, 6. August 2009

2. Wettbewerbstag






Unsere gestrige Hoffnung, eine gültige Wertung zu bekommen, hat sich leider nicht erfüllt und somit gibts keinen offiziellen Tagessieg von Mario, es schafften einfach nicht genug Piloten über 100 Kilometer. Die Außenlandeliste führte also Mario mit 130 km an.

Heute sieht das Wetter schon etwas besser aus, auch das Meteobriefing ist ob der Aussagen des Meteorologen immer etwas Besonderes! O - Ton: "If you have luck, there will be cumulus clouds, if you don`t have luck you will find stratocumulus clouds"!
Und der meist gebrauchte Ausdruck ist "not good": "not good thermals", "northwind, which is not good for our area",...

Nichts desto trotz wurde heute wieder pünktlich um 11:30 Uhr mit 10 Dynamic geschleppt und das gesamte Teilnehmerfeld war nach 45 Minuten in der Luft. Die Clubklasse bekam als Aufgabe wieder eine AAT, mit ähnlichen Gebieten wie gestern, die Mindestaufgabenzeit beträgt heute 2:00 h.

Zu Beginn des Beitrags findet ihr Impressionen von gestern, heftiger Regen auf der Fahrt nach Nitra, das Aerocar, das in Nitra am Flugplatz herumstand und der schöne Sonnenuntergang bei der Heimfahrt, außerdem Bilder vom heutigen Start.